Vision

 

“Künstliche Intelligenz ist eine wichtige Schlüsseltechnologie bei der Entwicklung kom­plexer technischer Systeme im Bereich innovativer Mobilitätslösungen. Voraus­setzun­gen für eine erfolgreiche Anwendung von KI liegen in der breiten Verfügbarkeit von adäquaten Daten, Diensten und IT-Ressourcen. Gaia-X stellt die Weichen für die Etablierung eines digitalen Ökosystems nach europäischen Grundsätzen und Werten. Die Vereinigung von KI und Gaia-X in einem Projekt ermöglicht anwendungsbezogene Beiträge für die Entwicklung von Gaia-X zu erarbeiten, indem die Nutzung in den Use Cases des automatisierten und vernetzten Fahrens und der industriellen Fertigung untersucht werden. Durch die Verknüpfung dieser üblicherweise getrennten Anwendungsfelder können wir Konzepte und Ausgestaltungen eines ge­schlosse­nen Datenkreislaufs über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg entwickeln, was das Potential eines gemeinsamen Daten- und Dienste-Ökosystems maximal ausschöpft. Mit den genannten Arbeits­schwer­punkten wird Gaia-X 4 KI wichtige Impulse für relevante Fragen der sich in Transformation befindlichen Automobilindustrie liefern."

Dr.-Ing. Sascha Knake-Langhorst, DLR

Projektkoordinator

Das Projekt auf einen Blick

Gaia-X 4 KI wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Das Projekt aus der Domäne Mobilität ist das erste der Projektfamilie „Gaia-X 4 Future Mobility“, die vom DLR-Institut für KI-Sicherheit koordiniert wird. Nähere Informationen zur Projektfamilie erhatlten Sie hier.

 

Dipl.-Ing. Sascha Knake-Langhorst, DLR

Projektkoordinator

Dr. Hüseyin Erdogan, Continental

Projektkoordinator

36 Monate

01.06.2021 bis 31.05.2024

18 Mio. €

Budget

14 Projektpartner in 6 Teilprojekten

Konsortium

Projekt­struktur

 

Gaia-X 4 KI ist in seiner Struktur an die bereits entwickelte Konzeptarchitektur aus der Gaia-X Initiative angepasst und erfüllt diese vollständig. Die Teilprojekt Struktur berücksichtigt dabei die technische Grobarchitektur von Gaia-X. Dabei zielen die Teilprojekte 1 – 3 auf die Entwicklung von Bausteinen in den Bereichen der Services, der Infrastruktur und des Datenraums und damit die Anbindung an Gaia-X und den Aufbau des grundlegenden Ökosystems ab. Die Teilprojekte 4 und 5 adressieren jeweils die zwei Use Cases des Projekts, während das TP 6 das Projektmanagement sowie die Aktivitäten zu TP-X umfasst. Mit einem Use Case-basierten Ansatz werden die grundlegenden generischen Lösungsbausteine für verschiedene Anwendungsbereiche der Mobilität identifiziert und Anforderungen an diese abgeleitet. Dabei dienen diese Ansätze als Ausgangsbasis für die Projekte der Projektfamilie „Gaia-X 4 Future Mobility“, wo die praxisnahe Entwicklung flexibler Lösungsmodule stattfinden soll.

 

Die Teil­projekte

TP1 Die Brücke zu Gaia-X

Das Teilprojekt 1 schlägt die Brücke zur „Gaia-X” Initiative. Über das Teilprojekt 1 wird sichergestellt, dass die Projektinfrastruktur konform und kompatibel zu den technischen Entwicklungen der GAIA-X Initiative ist. TP 1 nimmt eine Schnittstellenfunktion zwischen den Aktivitäten in der europäischen Initiative Gaia-X und Gaia-X 4 KI ein und gewährleistet so die Interoperabilität der in TP 2 und TP 3 entwickelten Infrastruktur.

TP2 Der Demonstrator

Das Teilprojekt 2 setzt sich mit der konkreten Implementierung und Umsetzung von Gaia-X 4 KI Demonstratoren auseinander. Dazu wird ein Mobility Data Space spezifisches Middle-Layer entwickelt. Darüber hinaus erfolgt der Aufbau mehrerer föderierter Gaia-X Nodes und es werden Entwicklungsarbeiten zur Orchestrierung und Containerisierung von Data Space- und Use Case-Services geleistet.

TP3 Der Datenraum

Im Teilprojekt 3 findet die Entwicklung und der Aufbau eines Gaia-X basierten Data Space bzw. Datenraums für den Sektor Automobilität statt. In der Position zwischen den Gaia-X Federation Services und den Endnutzeranwendungen, nutz der Datenraum die Infrastruktur der Gaia-X Federation Services und generiert selbst Datenströme. Über die Veredelung der Datenströme können weitere Mehrwertdienste angeboten werden, was auf der Seite der Endanwender in Form von Kosten- und Qualitätsvorteilen spürbar wird.

TP4 Use Case - Produktion im Bereich Automotive

Das Teilprojekt 4 fokussiert im Einklang mit der Gaia-X Spezifikation/Vision und den in TP 1-3 erzeugten Anforderungen die generische Entwicklung eines Datenraumes und seine Nutzung für die herstellerübergreifende automotive Produktion. Diese Entwicklung wird beispielhaft für die Fertigung komplexer elektronischer Systeme dargestellt, insbesondere der sicherheitskritischen Fahrerassistenzsysteme (Radar, Kamera, LiDAR). Das Teilprojekt vier liefert damit einen konkreten Anwendungsfall für die Entwicklungen in TP2 und TP3.

TP5 Use Case - Automat­isiertes & Vernetztes Fahren

Im Teilprojekt 5 entstehen im Einklang mit der Gaia-X Spezifikation/Vision und den in TP 1-3 erzeugten Anforderungen Software-Bausteine aus dem Bereich des Automatisierten & Vernetzten Fahrens (AVF), welche einen ausreichend realistischen Proof of Concept inklusive Demo darstellen sollen. Dabei wird berücksichtigt, dass das Ergebnis in eine echte industrielle Anwendung überführt werden kann und in sich vor der Etablierung von Gaia-X basierten autmotiven Geschäftsmodellen verwertbar ist. Das Teilprojekt vier liefert damit ebenfalls einen konkreten Anwendungsfall für die Entwicklungen in TP2 und TP3.

TP6 Projekt­management

Im Teilprojekt 6 sind das klassische Projektmanagement und die wissenschaftliche Leitung des Projektes zu finden. Zudem übernimmt das Teilprojekt 6 die Austauschfunktion mit relevanten Communities. Um die Anforderungen der VDA Leitinitiative und der KI-Projektfamilie auf der einen Seite und der Bundesregierung auf der anderen Seite bedienen zu können und effizient zu verknüpfen, wurde für das Projekt Gaia-X 4 KI eine TP-X-ähnliche Struktur gewählt.

Projekt­konsortium

Industrie

capgemini

 

KMU

Conweaver

Forschung

Hochschulen